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Was ist
Verhaltenstherapie?

Die Verhaltenstherapie nimmt an, dass unsere Psyche und unser Verhalten durch die Erfahrungen geprägt sind, die wir im Leben machen. Wir entwickeln aus diesen Erfahrungen auch Gedanken und Überzeugungen, wie wir am besten mit uns und anderen umgehen. 

 

Verhaltenstherapie betont dabei, dass viele unserer psychischen Eigenschaften, Verhaltensmuster und Fähigkeiten erlernt sind. Belastende Erfahrungen können unterschiedlich stark Stress auslösen. Sind die Belastungen zu groß oder dauern sie zu lange an, können daraus psychische Erkrankungen entstehen.

Im Mittelpunkt der verhaltenstherapeutischen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie steht die unmittelbare Behandlung der psychischen Beschwerden. Dazu wird besprochen, wann die Beschwerden auftreten und was sie auslöst.

 

Dabei wird das Verhalten des Kindes im Spiel genau beobachtet. Von Jugendlichen wird das Verhalten genau beschrieben und es wird über Gedanken und Gefühle gesprochen. Es wird auch untersucht, wie andere zu Hause, in der Kita oder Schule auf das Kind oder die jugendliche Person reagieren.

Anschließend wird eine Behandlungsstrategie entwickelt, die an den Entwicklungsstand und die Lebensumstände angepasst ist.

Die Verhaltenstherapie erfordert eine aktive Mitarbeit. Das kann zum Beispiel bedeuten, dass zwischen den Therapiestunden neue Verhaltensweisen ausprobiert, und erlernte Fertigkeiten eigenständig geübt werden.

Was bedeutet das für die Eltern?

Die Eltern bzw. sorgeberechtigten Personen werden je nach Alter des Kindes einbezogen, damit auch in der Familie Lösungsstrategien entwickelt werden können.

 

Je jünger das Kind ist, umso häufiger finden sogenannte Bezugspersonenstunden statt, um die Therapieinhalte in den Alltag zu übertragen.

​​Leicht verändert übernommen aus: https://www.bptk.de/wp-content/uploads/2019/01/BPtK_Elternratgeber.pdf und https://www.bptk.de/wp-content/uploads/2021/08/bptk_patientenbroschuere_2021.pdf#page=45

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